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Artikel in HKM 10/2001:
Zwei Kleinhöhlen im Käfergraben bei Gaming (Katastergruppe 1824)
von Reinhard und Walter Fischer
Der Käfergraben liegt rund 2,5 km östlich von Gaming bzw. 2 km südlich von Kienberg und entwässert die Gföhler Alm nach Norden. Westlich vom Käfergraben erhebt sich der Naskogel (899 m), östlich der Wieskogel (891 m). Man erreicht die Objekte am besten vom zwischen Gaming und der Urmannsau gelegenen Filzmoossattel (Kote 525 in ÖK50/72). Der ostsüdöstlich ansetzenden Steinwandstraße (Fahrverbot) folgt man ca. 1,6 km bis zur Brücke über den Käfergraben. Hier steigt man entlang des Bachbettes 350 m unwegsam bis kurz vor eine Wasserfallstufe auf. Den orogr. links befindlichen Steilhang in Fallinie aufsteigend, kommt man zu markanten Felswänden an deren Fuß sich die
Käfergrabennische (1824/72)
L 6 m, H 5 m, B 18 m, Sh 730 m befindet.
Es handelt sich um mehrere, unter gemeinsamer Trauflinie liegende, NO schauende Nischen, deren Höhe von mehreren Metern an der Trauflinie auf ca. 1 m abnimmt. Der Boden besteht aus Sedimenten, Schutt und alten Wurzeln.
Verfolgt man den Wandfuß weiter in südöstliche Richtung, kann die oben erwähnte Wasserfallstufe umgangen werden und man erreicht etwas absteigend wieder die Tiefenlinie des Grabens. Dem Bachverlauf aufwärts folgend, gelangt man nach einer etwa 4 m hohen, leicht kletterbaren Stufe zu orogr. links liegenden, niederen Felsbildungen unmittelbar neben dem Bachbett, in denen der
Käfergrabenschluf (1824/73)
L 5 m, H +3 m, Sh 740 m liegt.
Vom 2 m breiten, 1 m hohen, Eingang leitet eine kurze Kriechstrecke mit Blockboden in nordwestliche Richtung und knickt rechtwinkelig in einen steil ansteigenden Schluf mit Lehmboden um.
Die Vermessung der Objekte erfolgte am 3.6.2001 durch die Verfasser.