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Artikel in HKM 7-8/1992:
Die Freileitungshöhle im Nestelberggraben (1816/81)
von Wolfgang Fahrenberger und Walter Fischer
Etwa 300 m vor Erreichen des höchsten Punktes der Straße vom Nestelberggraben nach Nestelberg (Abzweigung zum Gehöft Gsoll) zweigt links eine Forststraße ab. Dieser folgt man 150 m bis in die Tiefenlinie eines Grabens, welchen man 100 Höhenmeter absteigt. Knapp bevor dieser mit einer Felswand in den Nestelberggraben abbricht, befindet sich in einer Felsbildung rechterhand - unmittelbar unter einer Stromleitung, die hier den Nestelberggraben überspannt - in einer Seehöhe von 670 m der Eingang der Höhle.
Es handelt sich um eine 2,5 m hohe, an der Trauflinie 6 m breite Halbhöhle, an deren Ende ein engräumiger, gewundener Canyon ansetzt, der nach einer Erweiterung unschliefbar eng wird. Der Boden besteht aus erdigen Sedimenten, an den Wänden befinden sich Knöpfchensinterbildungen.
Die Vermessung am 2.5.1992 durch die Verfasser erbrachte eine Gesamtlänge von 8 m und einen Höhenunterschied von +1 m.