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Artikel in HKM 12/1992:

Die Predigtstuhlschächte XVIII bis XXI am Dürrenstein

von W. Fahrenberger u. R. u. W. Fischer

Bei einer Predigtstuhltour am 3.9.1992 durch die Verfasser zwecks Anbringung von Alu-Plättchen mit der entsprechenden Katasternummer bei den im Vorjahr bearbeiteten Höhlen konnten vier weitere Schächte aufgefunden werden. Die neuen Höhlen wurden sogleich vermessen und beim AVP 19 (Einstieg Predigtstuhlschacht XV) an die bestehende Außenvermessung angeschlossen.
Ca. 30 m östlich vom unteren Eingang in den Predigtstuhlschacht XIV (1815/237c) beginnt eine 25 m lange, in Richtung SSW ziehende Kluftgasse mit den Predigtstuhlschächten XIX und XX. 30 m östlich vom südlichen Ende der Kluftgasse befindet sich im Latschendickicht der

Predigtstuhlschacht XVIII (1815/258, Sh 1531 m, L 14 m, H -7 m).
5 m unter dem 3,5 m durchmessenden, annähernd kreisrunden Einstieg (Material) befindet sich ein Schneekegel, in dessen Randkluft man 2 m tief zum Grund des sich unten erweiternden Schachtes absteigen kann. Westwärts setzt eine 6 m lange, geräumige Kluftstrecke mit Blockboden an.

Am nördlichen Ende der beschriebenen Kluftgasse liegt der

Predigtstuhlschacht XIX (1815/259, Sh 1532 m, L 10 m, H -9 m).
Der 4 m lange, bis knapp 2 m breite Einstieg wird nahezu zur Hälfte durch einen großen Block verdeckt. In 6 m Tiefe gelangt man auf einen steil zum tiefsten Punkt abfallenden Blockboden. Der Ansatz eines Kriechganges 2 m über dem Grund endet im Versturz.

5 m SSW befindet sich der schmale, 7 m lange, durch Blockwerk in drei engräumige Einschlupfe gegliederte Einstieg b) in den

Predigtstuhlschacht XX (1815/260a,b, Sh 1535 m, L 32 m, H -9 m).
Am Südende der Kluftgasse öffnet sich der höherliegende, 4 m mal 2 m große Einstieg a). Vom Grund in Richtung SW befindet sich ein kurzer Kriechgang. In Richtung NNO leitet ein Schluf zu der schmalen Kluftstrecke mit dem 5 m tiefen Einstieg b).

5 m SSW vom Ende der Kluftgasse trifft man auf den 3 m x 2 m großen Einstieg in den

Predigtstuhlschacht XXI (1815/261, Sh 1536 m, L 7 m, H -6 m).
Am Grund des geräumigen Schachtes lagert ein großer Block. Südwärts führt eine ansteigende Humusrutsche zu einem Horizontaleingang.


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