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Artikel in HKM 10/1990:

Neuvermessung der Schmalen Quelle (1815/207)

von Walter Fischer

Bei einer Fahrt in die Schmale Quelle im Oistal bei Neuhaus am 25.5.1989 gelang es R. Pemsel und dem Verfasser, den wegversperrenden Block am bisherigen Höhlenende in die dahinterliegende Kammer zu wälzen und so die weitere Erforschung der Höhle zu ermöglichen. Lagebeschreibung: siehe "HKM" 1/1985.
Raumbeschreibung: Nach dem etwa 1 m breiten und ebenso hohen Eingang gelangt man entlang des Gerinnes in eine kleine Kammer, deren Boden zum Großteil mit Wasser bedeckt ist. In südwestliche Richtung zweigt ein 2 m langer, engräumiger Schluf ab. Nach Norden führt ein Schluf mit wasserbedeckter Sohle in eine niedere Kammer mit einer 0,5 m tiefen Wasseransammlung. Das Gerinne fließt von einem 40 cm höherliegenden Becken über eine Felsbarriere herab. In östliche Richtung ist ein 4 m langer, sehr steil afwärtsführender Schluf zugänglich. Nach Nordosten gelangt man durch einen schrägelliptisch profilierten Kriechgang aufwärts in eine Raumerweiterung. Über Blockwerk absteigend, erreicht man hier einen 1 m breiten Siphon. Die Wassertiefe beträgt etwa 1,5 m. Ein rechterhand weiterziehender Schluf weist nach 2 m eine unbefahrbare Engstelle auf. In den einsehbaren, weiteren zwei Metern bis zum Ende besitzt die Strecke noch einige Sinterbecken.
Die Neuvermessung am 30.6.1990 durch R. u. W. Fischer erbrachte eine Gesamtlänge von 20 m und einen Höhenunterschied von +3 m. Die Seehöhe beträgt 950 m.


LinkErgänzungen siehe in HKM 4/1992: Tauchversuch in der Schmalen Quelle (1815/207) bei Neuhaus


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