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Artikel in HKM10/2007:

Die Lahnerkogellucke in den Göstlinger Alpen (Teilgruppe 1814)

von Wolfgang Fahrenberger und Walter Fischer

Die Lahnerkogellucke wurde im Jahr 1988 von Wolfgang Fahrenberger entdeckt, 19 Jahre später, am 4. August 2007 konnte die Höhle von den Verfassern wiederaufgefunden und vermessen werden.
Der Eingang liegt zwischen Schwarzalm (1536 m, ÖK Nr. 101) und Ringkogel (1668 m), östlich des Lahnerkogels, in den Göstlinger Alpen. Die Schwarzalm erreicht man am besten über den markierten Wanderweg von Hochreit bei Göstling oder bei Vorliegen einer Fahrgenehmigung über die Forststraße beginnend beim Gehöft Sinsamreith in Lassing. Von der Schwarzalm folgt man dem markierten Weg Richtung Ringkogel und wählt bei einer Verzweigung in 1590 m Seehöhe den linken (nördlichen) Steig, der weiter zum Ringkogel zieht und erreicht nach einem kurzen Aufschwung, 100 m östlich der Weggabelung und 10 m südlich vom Weg, den unscheinbaren Einbruch mit dem Eingang der

Lahnerkogellucke (1814/90), L 42 m, H -9 m, Sh 1620 m.
Die Höhle zieht mit einer Horizontalerstreckung von 25 m in Richtung Südost und besitzt im gesamten Verlauf nur wenige Meter Überdeckung.
Vom 3 m mal 4 m messenden Einbruch ist von der Nordseite über bewachsenes Blockwerk unschwierig der Abstieg in einen halbhöhlenartigen, bis 3 m hohen Raum möglich. Beim tiefsten Punkt kann man entlang der linken (östlichen) Begrenzung zwischen Blöcken über eine steile Schuttrinne in den Hauptraum hinab schliefen. Der 10 m breite, bis 4 m hohe Raum fällt über Blockwerk und Schutt steil von Nordost nach Südwest zum tiefsten Punkt der Höhle ab. An der Nordseite ist ein Kriechgang angegliedert, der nach 5 m im Versturz endet. Jenseits des Hauptraumes setzt ein durchschnittlich 4 m breiter, gut 1 m hoher Gang mit grobem Blockboden an, der sich nach 10 m in zwei aufwärtsführende, verstürzt endende Schlüfe gabelt. An der südlichen Raumbegrenzung des Ganges befinden sich noch ein Abstieg zu einer niederen Nische mit Lehmboden sowie ein enger, kolkartiger Schlot, der bis in 3 m Höhe reicht.


1815-357

W. Fahrenberger im Hauptraum der Lahnerkogellucke (1814/90), Foto: W. Fischer am 4.8.2007


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