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Artikel in HKM 1/1996:
Die Wasserfallquelle (1814/53) im Tal des Lassingbaches, Stmk.
von Reinhard und Walter Fischer
Die Höhle liegt oberhalb der „Schloif“ im Tal des
Lassingbaches in der Hochkar-Südostflanke, wobei sich der
Zustieg mühsam und etwas kompliziert gestaltet.
Fährt man von Fachwerk im Salzatal (5 km WNW von Wildalpen) die
Fahrstraße entlang des Lassingbaches in nordöstliche
Richtung, so erreicht man nach 3,5 km Luftlinie eine Brücke
(Kote 596), die den Ausgangspunkt für den Zustieg darstellt.
Unmittelbar vor der Brücke zweigt linkerhand ein Karrenweg ab,
der auch beim Zustieg zur Hundskogelhöhle benützt wird
(siehe HKM 1/1990, S. 9). Die Hundskogelhöhle (1814/4) ist in
der ÖK 50/101 lagerichtig als Quelle eingezeichnet. Kurz davor
steigt man nun den steilen, felsdurchsetzten Waldhang in der Fallinie
bis auf etwa 900 m Seehöhe auf. Den hier wieder etwas
flacheren Waldhang quert man leicht an Höhe gewinnend gut 500 m
in Richtung NNO bis man auf einen Bachlauf trifft (in der ÖK
strichliert eingetragen). Der Ursprung des Baches befindet sich im
oberen Teil einer ca. 20 m hohen Felswand – über die
er sich als Wasserfall ergießt – in der
sobenannten
Wasserfallquelle (1814/53, Sh 960 m, L 7 m, H +1 m).
Man erreicht die Höhle entweder von Süden über ein exponiertes
Band oder etwas einfacher von Norden den steilen Hang querend.
Das ostschauende Portal ist 3 m breit und knapp 2 m hoch. Von
Norden ragt ein Erd- und Laubkegel etwa bis in Portalmitte. Südlich
davon tritt über kleine, bemooste Felsstufen das Höhlengerinne
mit einer geschätzten Schüttung von einem Sekundenliter
aus, um bald darauf die senkrechte Felswand hinunterzustürzen.
Hinter dem Eingang bildet das Gerinne eine 2,5 m lange
Wasseransammlung, die die gesamte Raumbreite von max. 2 m
einnimmt. Am hinteren Ende des „Höhlensees“ verjüngt
sich der Höhlenraum zu einer 0,5 m breiten und 0,7 m
hohen, in annähernd westliche Richtung verlaufende Kluft, die
nach ca. 4 m unschliefbar eng wird. Der Kluftboden befindet sich
etwa 10 – 15 cm unterhalb der Wasseroberfläche des
hier fast stehenden Gerinnes.
Die Vermessung durch die Verfasser erfolgte am 10.9.1995.